Während ein großer Teil der Weltbevölkerung hungert, leisten wir uns in Deutschland den Luxus jährlich etwa 20 Millionen Tonnen Lebensmittel als Abfall zu entsorgen. Darunter einwandfreie Ware, die aus diversen Gründen keinen Abnehmer gefunden hat. Lebensmittel werden leider zu selten als Mittler des Lebens wertgeschätzt. Wie es dazu kommt, welche Konsequenzen die Verschwendung hat und was Sie persönlich ändern können, lesen Sie in der raum & zeit Ausgabe 172 oder online (kostenpflichtig).
Spätestens als ich den ersten Blick in den Restmüllcontainer einer Filiale des Lebensmittelhändlers tegut geworfen hatte, spürte ich am eigenen Leib, wie emotional das Thema ist. Mit den im Abfall entsorgten essbaren Lebensmitteln hätte man locker eine Großfamilie einige Tage versorgen können. Nach einer ratlosen Minute überwand ich meine Scheu und angelte mit vollem Körperansatz nach Obst und Gemüse. Ein Novum, denn bisher habe ich noch nie Recherche-Ergebnisse verspeist. Später wird tegut Konsequenzen aus dem Vorfall ziehen.
Mein DVD-Tipp: Taste the Waste ist eine sehenswerte Dokumentation über Lebensmittelverschwendung, die Ihnen die Augen öffnet. 2011 zeichnet die Deutsche Umwelthilfe den Film mit dem UmweltMedienpreis aus.