Nur bei einem Drittel der Fotos hat die Fuldaer Zeitung vom 23. April die Urheber genannt. Im Rahmen der Aktion „Fotografen haben Namen“ des Deutschen Journalisten-Verbands (DJV) werden an einem bestimmten Stichtag die Ausgaben der Tageszeitungen entsprechend ausgewertet. In einem Interview wollte ich nach den Hintergründen fragen und der Zeitung die Möglichkeit geben, Stellung zu beziehen. Leider gab es keine Erlaubnis und so veröffentlichte ich im Blickpunkt 4/18 stattdessen einen Kommentar.
Journalisten bemängeln oft, wenn kritische Fragen nicht beantwortet werden. Das Beispiel mit der Fuldaer Zeitung zeigt auf, dass wir uns den erhobenen Zeigefinger sparen können. Wird es für Medien selbst unangenehm, verweigern sie mitunter ebenfalls den Dialog. Schade.