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Wirtschaften für das Gemeinwohl

Angesichts von Massenentlassungen, die Aktienkurse beflügeln, mit Steuergelder geretteter Zockerbanken und der Schere zwischen arm und reich fällt es schwer, an ein gerechtes Wirtschaftssystem zu glauben. Christian Felber will dies mit seiner Gemeinwohl-Ökonomie nachhaltig ändern. Gelebte Werte wie Solidarität, Mitgefühl, Ehrlichkeit und Kooperation sollen Einzug halten, das Gemeinwohl stärken. Ob dies möglich ist, lesen Sie in der raum & zeit Ausgabe 183 (kostenpflichtig).

Die 6. KarmaKonsum Konferenz 2012 in Frankfurt am Main stand unter dem Motto „Gemeinwohl – Ein Paradigmenwechsel in Ökonomie und Gesellschaft“. Hier hörte ich Christian Felbers Vortrag zu seinem Konzept der Gemeinwohl-Ökonomie. Es war mir zwar bereits bekannt, doch Felber live zu erleben, wie er die Verrücktheit unseres heutigen Wirtschaftssystems aufzeigte und gleichzeitig erste Lösungsansätze bot, war etwas ganz anderes. Auch Helmut Lind, Vorstandsvorsitzender der Sparda Bank München eG war anwesend. Er berichtete von seinen Erfahrungen mit der Gemeinwohl-Bilanz. Sämtliche Vorträge der KarmaKonsum Konferenz 2012 wurden aufgezeichnet und sind hier frei zugänglich.

So entstand die Idee zu meinem Artikel „Ökonomie des Miteinander“, in der Lind in einem Interview weitere Einblicke gibt. Aber auch Thomas Gutberlet, Geschäftsführer des Lebensmittelhändlers tegut kommt zu Wort und auch die Bemühungen der Bundesregierung einen neuen Maßstab für Wohlstand zu etablieren dürfen nicht fehlen.

Denn eines steht fest: Das reine monetäre Messen von (Unternehmens)Erfolg ist längst überholt. Bleibt die Frage, wie wir gemeinsam echte Nutzwerte für die Gesellschaft schaffen. Mein persönlicher Beitrag ist mein Buch „Einmal Hölle und zurück – Mein Weg aus dem Burnout in ein neues Leben“, welches ich als kulturelles Gemeingut veröffentlicht habe.