Julian Schneider hat genau wie seine Schwester Tamara eine Muskelerkrankung. Während er sich schlurfend fortbewegt, sitzt sie im Rollstuhl. Ein Buch umzublättern, sich die Haare zu kämmen oder eigenhändig ein Glas Wasser zu trinken, ist für die junge Frau ein Traum. In nahezu allen Belangen ist sie auf fremde Hilfe angewiesen. Ihr Bruder möchte ihr mehr Eigenständigkeit ermöglichen und konstruiert daher einen Roboterarm. Die ganze Geschichte lesen Sie im SeitenWechsel Ausgabe 1/2017 oder online.
Julian Schneider aus Fulda bastelt an einer technischen Innovation: Bestehende Roboterarme sind zu schwach, denn sie scheitern oft schon bei einer Flasche Wasser. Sein Pendant wird bei gleicher Größe über mehr Kraft verfügen. Das ist wichtig, denn er wird am elektrischen Rollstuhl befestigt und darf daher nicht sperrig sein. Als technischer Produktdesigner verfügt Schneider über das notwendige Know-how und macht aus der Not eine Tugend.
Mich haben die Geschwister vor allem durch ihre Geduld beeindruckt. Da bei ihnen alles etwas länger dauert, konnte sie diese Eigenschaft schulen.