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Vom Abfall zum Nährstoff

Die herkömmliche Industrie produziert vor allem eins: Probleme. Sie verschleudert unwiederbringliche Ressourcen und hinterlässt im Gegenzug giftige Abfälle. Cradle to Cradle – zu deutsch von der Wiege zur Wiege – heißt das Konzept von Prof. Dr. Michael Braungart. Produkte werden derart hergestellt, dass sie Mensch und Umwelt nützen und sämtliche Ressourcen erhalten bleiben. Den vollständigen Beitrag finden Sie in meinem Blog „Der Freigeber“ (kostenfrei).

Schon lange beschäftigte mich die Frage, warum es für uns normal ist, giftigen Abfall zu erzeugen, während in der Natur kein Pendant dazu zu finden ist. Dort werden alle Nährstoffe in geschlossenen Kreisläufen wiederverwertet. Bei meinen Recherchen stieß ich schließlich auf das Cradle to Cradle-Konzept von Prof. Dr. Michael Braungart und war schließlich vom ganzheitlichen Ansatz fasziniert.

Braungart ist kein Ökospinner. Seine Vision von einer Welt voller Nährstoffe ist zum Greifen nahe. Zahlreiche Unternehmen sind dem Ruf gefolgt und stellen bereits Produkte her, deren Rohstoffe in geschlossenen Systemen immer wieder aufbereitet werden können. Ein Beispiel von vielen sind die Cradle to Cradle-zertifizierten Kleidungsstücke von Trigema: Sie sind ungiftig, aus Bio-Baumwolle gefertigt und können nach dem Gebrauch kompostiert werden. Weitere Produktbeispiele und entsprechende Firmenportraits sind im Buch „Die nächste industrielle Revolution – Die Cradle to Cradle-Community“ von Prof. Dr. Michael Braungart und William McDonough (Herausgeber) zu finden.

Auch in der Bio-Branche findet langsam ein Umdenken statt, denn hier hat man leider einige schädliche Wirtschaftsweisen von der herkömmlichen Industrie kopiert. Stichwort Verpackungsmüll (teilweise toxisch und nur schwer oder gar nicht zu recyceln).