Lebensmittelabfälle sollen nicht länger im Restmüll landen. Während meiner Recherchen über Lebensmittelverschwendung stieß ich bei tegut auf Missstände. Essbare Lebensmittel wurden als Abfall entsorgt und wertvolle Ressourcen verschwendet, obwohl tegut eine nachhaltige Wirtschaftsweise für sich proklamiert. Nachdem der Vorfall bekannt war, ergriff tegut die Initiative. So wurden beispielsweise die Mitarbeiter der über 300 Filialen nachgeschult. Weiteres lesen Sie in der raum & zeit Ausgabe 173.
In der tegut-Zentrale konfrontierte ich Andreas Swoboda, Geschäftsleitung Qualität und Umwelt, mit den Ergebnissen meiner Recherchen. Zum Abschluss unseres Gesprächs versprach er, den Vorfall aufzuklären und Missstände zu beseitigen. Früh am nächsten Morgen klingelte mein Telefon. Ob man einige meiner Fotos haben könne, da ein wichtiges Meeting stattfand und meine Recherchen ein Tagesordnungspunkt war. Wochen später waren die Konsequenzen sichtbar und ich sprach noch einmal mit Andreas Swoboda. Daraus entstand dieser Nachbericht.
Die Berufung Journalist habe ich gewählt, da ich etwas in der Welt verändern möchte. In diesem Fall war es mir gelungen, wenn auch in einem überschaubaren Rahmen.
Passend zum Thema mein DVD-Tipp: Taste the Waste ist eine sehenswerte Dokumentation über Lebensmittelverschwendung, die Ihnen die Augen öffnet. 2011 zeichnet die Deutsche Umwelthilfe den Film mit dem UmweltMedienpreis aus.